In den vergangenen Jahren sind die Preise für Gas gestiegen. Für Haushalte, die sparen wollen, bleibt oft nur noch eines: den Gasanbieter zu wechseln, um weniger als bisher zu bezahlen. Doch nicht jeder Bundesbürger weiß auch, wer sein eigener Gasanbieter ist. Dies ist jedoch erforderlich, um überhaupt wechseln zu können.
In den meisten Fällen werden Haushalte in Deutschland über den Grundversorger-Tarif der Stadtwerke mit Gas beliefert.
Inzwischen heißen diese zwar nur noch selten Stadtwerke, dennoch gehören sie, wenn der Vermieter nicht mit einem anderen Anbieter einen Vertrag hat, zu den Hauptanbietern für Mietwohnungen.
Wie herausfinden?
Auf der jährlichen Abrechnung steht dieser im Briefkopf. Teilweise werden auch monatliche Rechnungen fällig. Hier ist das jeweilige Unternehmen in der Regel natürlich auch abgedruckt.
Zudem wurde irgendwann auf jeden Fall, entweder durch einen selbst, oder den Vermieter, ein Vertrag mit einem Gasversorger abgeschlossen.
Der aktuelle Gasanbieter lässt sich dadurch schnell herausfinden. Einfach kurz mit dem Vermieter sprechen und vielleicht auch in den eigenen Mietvertrag schauen. Manchmal ist der Gas Vertragspartner explizit genannt.
Mein Gasanbieter ist zu teuer – was tun?
Die Abrechnung flattert ins Haus, und eine Nachzahlung droht. Spätestens in diesem Moment ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wer der eigene Gasanbieter ist. Ist dieser tatsächlich zu teuer, kann über einen Anbieterwechsel nachgedacht werden.
Dies ist längst nicht mehr so bürokratisch und voller Hürden, wie dies früher der Fall war. Der Wechsel des Gasanbieters geht heute ganz einfach. Nur eines ist dafür wichtig: es muss vor dem Kündigen des alten Vertrags ein neuer Gasversorger gefunden werden. Sonst steht man nach Ablauf der Kündigungsfrist plötzlich ohne Gas da, weil kein neuer Vertrag mit einem anderen Versorger abgeschlossen wurde.
Aber auch das ist eigentlich nicht ganz richtig. Denn im Fall der Fälle springt in der Regel – solange noch ein Anschluss vorhanden ist, bei Bedarf ein Grundversorger – mit dem dann allerdings sicherlich auch teuersten Tarif ein. Details dazu finden sich in §3 der GasGVV oder „verständlich“ bei der Bundesnetzagentur.
Den Gasanbieter wechseln
Hat man den eigenen Gasanbieter herausgefunden, und festgestellt, dass dieser zu teuer ist, kann dieser gewechselt werden. Dies ist normalerweise jedoch nur dann möglich, wenn der Vertrag mit dem Gasversorger direkt abgeschlossen wurde.
Läuft der Vertrag hingegen über den Vermieter, muss mit diesem gesprochen werden, ob ein Gasanbieterwechsel möglich ist. Klar ist: auch wenn der Vermieter den Wechselprozess der Gasbelieferung übernimmt, lässt sich indirekt trotzdem sparen.
Gasanbieter vergleichen vor dem Wechseln
Zu empfehlen ist es, sich mittels – unseren – Gasanbietervergleich nach einem neuen Gasversorger umzusehen. Hierbei können auch die verschiedenen Eckdaten wie durchschnittlicher Verbrauch eingegeben werden.
Diese sind wichtig, um unter dem Strich sehen zu können, wie günstiger ein möglicher neuer Gasanbieter wirklich wäre im Vergleich zum bisherigen.
Der durchschnittliche Verbrauch lässt sich auch aus den jährlichen Abrechnungen des aktuellen Gasanbieters herauslesen. Je nach Gasverbrauch bieten manche Versorger auch spezielle Spartarife an.